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Kunstvolle Landschaftsfotografie
Kunstvolle Landschaftsfotografie
Der Winter ist eine zauberhafte Jahreszeit, die uns (hoffentlich) mit verschneiten Landschaften begeistert. Die schneebedeckten Szenerien und die klare, frostige Luft machen diese Jahreszeit zu einer einzigartigen Gelegenheit für Fotografen, die Schönheit der Natur einzufangen. In diesem Beitrag werde ich dir einige wertvolle Tipps und Tricks geben, wie du die Schönheit der Winterlandschaften optimal einfangen kannst. Lasst uns gemeinsam das Fotografieren im Winter erlernen.
Schichten tragen:
Kleide dich in mehreren Schichten, um besser auf wechselnde Temperaturen reagieren zu können. Eine isolierende Basis-Schicht hält die Wärme, während eine winddichte und wasserabweisende äußere Schicht vor den Elementen schützt.
Warme Kopfbedeckung:
Ein Großteil der Körperwärme entweicht über den Kopf. Trage eine warme Mütze oder einen Hut, um dich vor Kälte zu schützen.
Handschuhe:
Finger werden schnell kalt, wenn du längere Zeit im Freien fotografierst. Investiere in warme Handschuhe, die Fingerflexibilität bieten, damit du trotzdem bequem den Auslöser bedienen kannst.
Isolierende Stiefel:
Halte deine Füße warm und trocken, indem du isolierte Stiefel mit rutschfesten Sohlen trägst. Dies ist besonders wichtig, wenn du in schneebedecktem Gelände unterwegs bist.
Warme Socken:
Hochwertige, wärmende Socken sind entscheidend, um deine Füße vor Kälte zu schützen.
Wasserfeste Kleidung:
Achte darauf, dass deine äußere Kleidung wasserfest oder zumindest wasserabweisend ist, um dich vor Schnee und Schneematsch zu schützen.
Schutz für Gesicht und Hände:
Trage eine Gesichtsmaske, um dein Gesicht vor kaltem Wind zu schützen, und vergiss nicht, Sonnencreme aufzutragen, um dich vor den reflektierten Sonnenstrahlen im Schnee zu schützen.
Warme Getränke:
Packe eine Thermoskanne mit heißem Tee oder Kaffee ein, um dich von innen aufzuwärmen.
Wetterfeste Kleidung:
Prüfe die Wettervorhersage und kleide dich entsprechend. Wenn es stark schneit oder regnet, benötigst du eine robuste, wetterfeste Kleidung.
Stativ mit Handschuhen benutzen:
Wenn du ein Stativ verwendest, trage dünne Handschuhe, die es dir ermöglichen, die Kamera und die Einstellungen präzise zu bedienen.
Wasserschutz:
Eigentlich halten Kameras heutzutage viel aus, allerdings kann es bei langen Touren oder starkem Schnee/Regen nicht schaden, die Kamera zu schützen. Um möglichst wenig Geld ausgeben zu müssen, kannst du einfach eine Gefriertüte aufschneiden und über deine Kamera stülpen. Somit schützt du deine Kamera. Des Weiteren kannst du einen wetterfesten Rucksack oder eine Kameratasche verwenden, um deine Kamera vor Feuchtigkeit zu schützen.
Kondensation vermeiden:
Wenn du von einem kalten Außenbereich in einen warmen Innenraum gehst, kann sich Kondensation auf der Kamera und dem Objektiv bilden. Verpacke deine Kamera in einer Plastiktüte, bevor du sie ins Warme bringst, um die Kondensation zu reduzieren. Du kannst die Kamera alternativ auch noch eine Weile im Auto oder in deiner Garage liegen lassen.
Akkus:
Kalte Temperaturen können die Akkuleistung beeinträchtigen. Trage Ersatzakkus in warmen Taschen und wechsle sie aus, wenn die Leistung nachlässt. Lade die Akkus vor dem Einsatz vollständig auf.
Speicherkarten:
Kälte kann auch die Leistung von Speicherkarten beeinträchtigen. Halte Ersatzkarten in einer warmen Tasche bereit und wechsle sie bei Bedarf aus.
Objektive schützen:
Verwende die Gegenlichtblende, um Schnee und Feuchtigkeit vom Objektiv fernzuhalten. Reinige die Frontlinse regelmäßig von Schneeflocken oder Tropfen. Demzufolge kann ich dir empfehlen, ein paar Mikrofasertücher griffbereit zu haben.
Kamera trocken halten:
Nach dem Fotografieren im Schnee oder bei Regen, wische die Kamera mit einem trockenen Tuch ab und entferne Schnee oder Feuchtigkeit. Lasse die Kamera vor dem Verstauen gut trocknen.
Stativpflege:
Falls du ein Stativ verwendest, achte darauf, dass es stabil steht und sich keine Feuchtigkeit in den Verschlüssen oder Gelenken festsetzt. Reinige es bei Bedarf, um ein Festfrieren und Rost zu verhindern.
Um einzelne Schneeflocken scharf darzustellen und die feinen Details des Schnees einzufangen, wähle eine kurze Belichtungszeit. Zum Beispiel könntest du eine Verschlusszeit von 1/200 Sekunde verwenden, um die sich schnell bewegenden Flocken einzufrieren. Dies eignet sich besonders gut, wenn du den Fokus auf die Struktur und die Einzigartigkeit jeder einzelnen Schneeflocke legen möchtest.
Wenn du nach kreativen Effekten suchst, kannst du eine längere Belichtungszeit wählen. Hierbei könntest du zum Beispiel eine Verschlusszeit von einer Sekunde verwenden, um fallende Schneeflocken in sanfte Streifen zu verwandeln. Dies erzeugt eine surreale und träumerische Atmosphäre in deinen Fotos. Achte darauf, die Kamera während der Aufnahme stabil zu halten oder ein Stativ zu verwenden, um Verwacklungen zu vermeiden.
Die Belichtungszeit haben wir bereits bei „Wie fotografiert man Schneeflocken?“ besprochen, aber auch andere Einstellungen sind entscheidend.
Wie gewohnt, fotografiere ich auch im Winter meistens mit einer geschlossenen Blende wie zum Beispiel f/8 oder f/11, um eine große Tiefenschärfe zu erzielen. Allerdings kannst du bei starken Schneefall auch mal eine offene Blende wählen, um deinen Foto eine künstlerische Note zu geben. Wähle zum Beispiel eine f/4 fokussiere auf einen Meter und halte dein Motiv verschwommen im Hintergrund.
Die ISO-Einstellungen beeinflussen die Lichtempfindlichkeit der Kamera. Wenn du an einem bewölkten Tag aus der Hand fotografieren möchtest und deine Schneeflocken einfrieren willst (~1/250 Sekunde), kann es schon mal passieren, dass du deinen ISO-Wert erhöhen musst. Dadurch ist es nicht ungewöhnlich bis ISO 400 zu fotografieren. Halte allerdings das Rauschverhalten deiner Kamera im Auge, um die Qualität der Fotos so hoch wie möglich zu halten. Falls du von einem Stativ aus fotografierst oder keinen großen Wert auf scharfe Schneeflocken leckst, kannst du den ISO-Wert bei 100 belassen.
Der Weißabgleich ist im Winter besonders wichtig, um die natürlichen Farben der Landschaft realistisch einzufangen. Schnee kann je nach Lichtverhältnissen bläulich oder gelblich erscheinen. Achte darauf, den Weißabgleich entsprechend anzupassen, um die Farbtemperatur zu kontrollieren. Tageslicht-Voreinstellungen können für eine natürliche Darstellung nützlich sein. Experimentiere jedoch auch mit kälteren oder wärmeren Einstellungen, um künstlerische Effekte zu erzielen.
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