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Landschaftsfotografie
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Weitwinkelobjektiv – ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Landschaftsfotografen, der die ganze Pracht einer Szene einfangen möchte. Anders als bei Standardobjektiven bietet ein Weitwinkelobjektiv die Möglichkeit, atemberaubende Weiten darzustellen und beeindruckende Perspektiven zu schaffen. Gerade in der Landschaftsfotografie eröffnen diese Objektive eine neue Dimension, indem sie nicht nur den Hintergrund, sondern auch den Vordergrund in den Fokus rücken. Das Weitwinkelobjektiv ermöglicht es dir, das volle Spektrum der Natur einzufangen und deine Bilder dramatisch und eindrucksvoll zu gestalten. In diesem Artikel zeige ich dir, warum das Weitwinkelobjektiv ein unverzichtbares Werkzeug für deine Landschaftsfotografie ist und wie du das Beste daraus machst.
Ein weiteres Highlight eines Weitwinkelobjektivs ist die Fähigkeit, Tiefe zu erzeugen. Das Objektiv betont nicht nur den Hintergrund, sondern auch den Vordergrund, was dazu führt, dass ein Bild „dreidimensionaler“ wirkt. In der Landschaftsfotografie hilft dies, interessante Kompositionen zu erstellen, indem du Elemente im Vordergrund hervorhebst, die den Betrachter direkt in das Bild ziehen.
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Ein weiterer Vorteil, der oft übersehen wird, ist die Möglichkeit, eine größere Schärfentiefe zu erzielen. Mit einem Weitwinkelobjektiv kannst du eine durchgehende Schärfe vom Vorder- bis zum Hintergrund erreichen, indem du eine kleine Blende, wie etwa f/8 oder f/11, wählst. Dies ist besonders hilfreich, wenn du Landschaften in ihrer gesamten Pracht scharf abbilden möchtest.
Nicht zuletzt ermöglicht das Weitwinkelobjektiv ungewohnte Perspektiven und Sichtweisen, da es ein größeres Sichtfeld hat, als wir Menschen gewohnt sind. Vergleicht man unser Auge mit einem Objektiv, so kommt es einem Standardobjektiv von 50 mm nahe. Dadurch können wir mit einem Weitwinkelobjektiv Motive auf einzigartige Weise darstellen. Das Auge dafür zu schulen, mag zwar ein wenig Zeit in Anspruch nehmen und ungewohnt sein, aber mit ein wenig Übung kannst du damit tolle Fotos machen.
Obwohl Weitwinkelobjektive in der Landschaftsfotografie großartig sind, haben sie auch einige Nachteile oder besser gesagt Schwierigkeiten. Einer der größten Nachteile ist die Verzerrung, die an den Rändern des Bildes auftreten kann. Besonders bei geraden Linien, wie einem Horizont oder Gebäuden, kann diese Verzerrung unangenehm auffallen. Dies ist besonders dann ein Problem, wenn du gerade Linien im Bild hast, die am Rand des Rahmens erscheinen.
Außerdem kann es eine echte Herausforderung sein, eine gute Bildkomposition zu finden, da durch das große Sichtfeld unglaublich viel auf das Foto passt, was manchmal auch ein Nachteil sein kann. Dadurch können Fotos schnell überladen, ungeordnet oder chaotisch wirken. Es ist sozusagen schwieriger, sein Hauptmotiv richtig in Szene zu setzen, ohne störende oder unwichtige Elemente auf dem Foto zu haben. Es braucht Übung und Zeit, sich an ein Weitwinkelobjektiv zu gewöhnen und damit seine Landschaftsfotos interessant zu gestalten. Auf der anderen Seite kann ich sagen, dass es gerade das ist, was mir an der Weitwinkel Fotografie am meisten Spaß macht – das Perfektionieren der Bildkomposition.
#1
Eine der wichtigsten Techniken bei der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs ist das Betonen des Vordergrunds. Da diese Objektive alles im Bild deutlich zeigen, hilft ein starker Vordergrund dabei, das Bild spannender zu machen. Ein interessanter Stein, eine Pflanze oder sogar eine Wasserfläche können im Vordergrund platziert werden, um die Aufmerksamkeit des Betrachters zu lenken.
#2
Die Position des Horizonts ist ebenso wichtig. Wenn du den Horizont zu tief oder zu hoch setzt, kann das Bild unausgewogen wirken. Platziere den Horizont daher so, dass der Vordergrund und der Himmel in einem harmonischen Verhältnis stehen. Nutze zum Beispiel die Drittel Regel oder den Goldenen Schnitt.
#3
Um Verzerrungen zu vermeiden, solltest du versuchen, wichtige Motive oder große Elemente nicht am Rand des Bildes zu platzieren. Somit umgehst du Verzerrungen die unnatürlich wirken können, wenn sie nicht korrekt gehandhabt werden.
Waldlandschaften sind meiner Meinung nach die Königsdisziplin in der Landschaftsfotografie, weil es unglaublich schwierig sein kann, einen strukturierten Bildaufbau zu finden, ohne dass das Gestrüpp und die kleinen Bäume das Bild überladen wirken lassen. Wenn man das dann noch mit einem Weitwinkelobjektiv kombiniert ist das Chaos perfekt. Trotzdem können Waldlandschaften eines der schönsten Motive sein und außerdem gibt es ein paar Tricks, um das Chaos im Wald zu ordnen. Zum Beispiel kannst du versuchen, die Bäume so anzuordnen, dass sie möglichst frei stehen und sich nicht überlappen – das hilft ungemein, um die Szene zu ordnen. Des Weiteren kannst du Wanderwege in deine Bildkomposition mit einbeziehen, um eine führende Linie im Bild zu haben. Versuche auch, wenn nötig, so wenig Himmel wie möglich in deinem Foto zu haben, das kann helfen, den Blick auf das Wesentliche zu lenken. Zugegeben, der letzte Tipp ist mit einem Weitwinkelobjektiv nicht ganz einfach, aber mit etwas Übung kannst du mit einem Weitwinkelobjektiv im Wald tolle Fotos machen.
Die Milchstraße darf nicht fehlen, wenn von Weitwinkelobjektiven die Rede ist. Das Tolle daran ist, dass du nur ein Stativ, eine dunkle Umgebung und ein Weitwinkelobjektiv brauchst – im Idealfall hat dein Objektiv eine große Blendenöffnung wie z.B. f/2.4. Weitwinkelobjektive sind aufgrund ihres großen Sichtfeldes perfekt geeignet, um die ganze Schönheit des Himmels einzufangen. Im Grunde brauchst du nicht einmal eine Bildkomposition, du kannst einfach deine Kamera nach oben richten und wirst beeindruckende Fotos machen. Wenn dir das nicht reicht, kannst du auch etwas in den Vordergrund platzieren, zum Beispiel einen Baum, und dahinter die Milchstraße fotografieren. Wenn du es auf die Spitze treiben und die bestmögliche Qualität erreichen willst, empfehle ich dir, mehrere Aufnahmen zu kombinieren. Fotografiere den Vordergrund während der blauen Stunde, warte bis die Milchstraße aufgeht und fotografiere die Milchstraße. Anschließend kannst du die Bilder in Photoshop zusammenfügen. Noch ein kleiner Tipp zur Kameraeinstellung: Blende so weit wie möglich öffnen (kleinste Blendenzahl), Belichtungszeit 15-25 Sekunden und ISO 3200 oder 6400. Außerdem unbedingt die Schärfe der Milchstraße kontrollieren und nachjustieren, wenn die Sterne unscharf sind.
Einer der häufigsten Fehler bei der Weitwinkel Fotografie ist es, die Bildkomposition nicht gründlich zu durchdenken. Konzentriere dich also ganz bewusst auf verschiedene Regeln der Bildgestaltung und bedenke immer, dass du mit einem Weitwinkelobjektiv wirklich viel auf deinem Foto zeigst. Da dieser Blickwinkel ungewöhnlich für uns ist, kostet es Zeit und Übung, um den Umgang mit den Weitwinkelobjektiv zu erlernen und Bilder können schnell überladen und nicht aussagekräftig wirken. Hier sind meine Tipps: Bildkomposition – 10 Techniken für bessere Fotos.
Eine weitere Sache, die es zu vermeiden gilt, ist es, den falschen Ort zu wählen, um ein Weitwinkelobjektiv zu verwenden. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Aussichtspunkt. Wenn das Motiv sehr weit entfernt ist, wird es durch das Weitwinkelobjektiv sehr klein dargestellt und verliert dadurch an Wirkung. Daher sind Teleobjektive in solchen Situationen oft die bessere Wahl. Mit anderen Worten, das Motiv darf nicht zu weit von dir entfernt sein, damit die Wirkung des Weitwinkelobjektivs voll zum Tragen kommt. Ein gutes Beispiel dafür hast du am Anfang des Artikels unter dem Punkt „Was ist ein Weitwinkelobjektiv“ gesehen, denn für diesen Standpunkt war das Weitwinkelobjektiv nicht geeignet.
Wenn es um die Wahl des richtigen Weitwinkelobjektivs für die Landschaftsfotografie geht, greife ich seit Jahren auf das Irix 15mm f/2.4 zurück. Das Objektiv hat mich in meiner Arbeit immer wieder überzeugt und gehört zu meinen absoluten Favoriten. Besonders wenn man mit der Weitwinkelfotografie anfangen möchte, kann ich das Irix 15mm f/2.4 empfehlen, da es nicht nur eine gute Qualität liefert, sondern auch um einiges günstiger ist als andere Objektive. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach unschlagbar. Hier siehst du alle Details und Preise:
Nikon – Irix 15mm f/2.4
Canon – Irix 15mm f/2.4
Pentax – Irix 15mm f/2.4
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