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Landschaftsfotografie
Landschaftsfotografie
Ein Histogramm besteht aus zwei Hauptkomponenten: der horizontalen X-Achse und der vertikalen Y-Achse.
Die X-Achse repräsentiert die Helligkeitswerte im Bild, wobei der linke Bereich die dunklen Töne und der rechte Bereich die hellen Töne darstellt. Der Wert 0 entspricht Schwarz und der Wert 255 entspricht Weiß. Die Werte dazwischen entsprechen verschiedenen Graustufen, die das gesamte Helligkeitsspektrum abdecken. Die verschiedenen Helligkeitsstufen werden in Schwarz, Tiefen, Mitteltöne, Lichter und Weiß unterschieden.
Das Lesen eines Histogramms ist relativ einfach, wenn man das Grundkonzept verstanden hat. Hier sind die Schritte zum Lesen eines Histogramms:
Interpretiere die Verteilung: Ein gleichmäßig verteiltes Histogramm zeigt eine ausgewogene Belichtung des Bildes an. Wenn es weder rechts noch links einen Ausschlag gibt, hast du die Szene richtig belichtet.
Um die Balken vom linken Rand zu entfernen, musst du die Belichtung anpassen. Das kannst du über die Blende, die Belichtungszeit oder den ISO-Wert machen. Ich empfehle dir, die Belichtungszeit anzupassen. Dann machst du noch eine Aufnahme (In meinem Fall habe ich die Belichtungszeit um 1 EV (Belichtungswert) erhöht).
Mit Hilfe des Histogramms konnte ich alle Details sowohl in den Schatten als auch in den Lichtern erfassen. So konnte ich in der Nachbearbeitung die Schatten aufhellen und die Bäume sichtbar machen. Hätte ich mich nur auf die erste Aufnahme verlassen, wäre statt der Details in den Bäumen nur ein schwarzer Fleck zu sehen gewesen.
Allerdings ist es nicht immer möglich, das Histogramm oder die Belichtung so anzupassen, dass die Balken weder nach rechts noch nach links ausschlagen. Insbesondere in der Landschaftsfotografie kommt es relativ häufig vor, dass der Dynamikumfang einer Szene selbst für die besten Kameras zu groß ist. In solchen Fällen können Filter verwendet werden oder eine Belichtungsreihe angefertigt werden. Erfahre hier, wie das funktioniert: Bracketing – Belichtungsreihen in der Landschaftsfotografie.
Wenn du dich beim Lesen des Artikels über die Farben in den Histogrammen gewundert hast, habe ich hier eine kurze Erklärung für dich:
Das RGB-Histogramm ist eine erweiterte Version des herkömmlichen Histogramms und zeigt die Verteilung der drei Hauptfarben Rot, Grün und Blau in einem Bild. Es besteht aus drei einzelnen Histogrammen für jede Farbkomponente.
Jedes Histogramm zeigt die Helligkeitsverteilung der entsprechenden Farbe im Bild.
Wenn du das RGB-Histogramm analysierst, kannst du die Helligkeitsverteilung der einzelnen Farbkanäle im Bild sehen. Im obigen Beispiel siehst du zum Beispiel viel Grün in den dunklen Bäumen und im Wasser.
Insgesamt ist das Histogramm ein äußerst nützliches Werkzeug für Fotografen, um die Belichtung ihrer Bilder zu beurteilen und gegebenenfalls anzupassen. Durch das Lesen und Interpretieren des Histogramms können Fotografen schnell erkennen, ob ihre Bilder über- oder unterbelichtet sind und ob Anpassungen erforderlich sind, um eine ausgewogene Belichtung zu erreichen.
Die Fähigkeit, das Histogramm effektiv zu nutzen, ermöglicht es Fotografen, eine bessere Kontrolle über die Belichtung ihrer Bilder zu erlangen und sicherzustellen, dass sie alle Details in den Schatten sowie in den Highlights einfangen. Dies ist besonders wichtig in der Landschaftsfotografie, wo eine ausgewogene Belichtung entscheidend ist, um die Schönheit und Atmosphäre der Landschaft einzufangen.
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